F-OES Stahlanalyse

mit Anregung durch elektrische Funkenentladungen (F-OES), wird zur chemischen Analyse von Metallen ein geringer Teil der Probe durch die Erosion eines elektrischen Funkens thermisch zerstäubt. In der Funkenentladung wird das Aerosol atomisiert, teilweise ionisiert und zur Emission von optischer Strahlung angeregt. Die für jedes Element charakteristische Strahlung wird in der OES zum Elementnachweis und zur quantitativen Bestimmung der Elementgehalte verwendet.

Das Prüfergebnis, das an einer kleinen Messprobe (meistens kleiner als ein Milligramm je Brennfleck) von einer oder mehr Laborproben erhalten wird, wird entweder auf eine Laborprobe oder auf viele Tonnen einer Schmelze eines Gusserzeugnisses aus einem Metall oder einer Metalllegierung bezogen. Gussstruktur und Seigerung stören Messungen.

Die F-OES ist geeignet, die in technischen Spezifikationen festgelegten chemischen Zusammensetzungen von Metallproben zu ermitteln. Als Prüf-, Test- und Messeinrichtung für Legierungszusammensetzungen dient die F-OES dazu, die Herstell- und Gießprozesse zu überwachen und zu prüfen. Dazu werden Analysenproben während des Zusammenschmelzens der Legierungsbestandteile und während des Gießens in verschiedenen Prozessstufen aus dem flüssigen Metall entnommen.

Neben der Prozessüberwachung erlaubt die F-OES im Rahmen einer analytisch-chemischen Dienstleistung die Erstellung eines Analysenzertifikats, das sich auf die Laborprobe bzw. auf einen vereinbarten Probenbereich dieser Probe bezieht.