Korrosionsuntersuchungen

Korrosionsschäden an metallischen Werkstoffen verursachen in der deutschen Wirtschaft jährliche Kosten in Milliardenhöhe. Ein großer Teil dieser Schäden könnte durch konsequente Anwendung bestehender Kenntnisse vermieden werden.

Besonders in der Automobilbranche, aber auch in anderen Industriebereichen, stellen sich durch immer kürzere Produktzyklen und dem damit verbundenen Einsatz neuer Werkstoffe und Werkstoffkombinationen ständig neue Korrosionsszenarien.

Hierzu bietet Ihnen das revierlabor eine Vielzahl von Untersuchungsmöglichkeiten und Prüfungen an, die wir gemäß internationaler Normen (DIN, EN, ISO, SEP, ASTM u. a.) oder nach Kundenspezifikationen durchführen:

Klimakammer

In ihr werden relevante atmosphärische Belastungen simuliert. Standarduntersuchungen wie der Klimawechseltest, mit und ohne Schwefeldioxid, und der Salzsprühnebeltest führt revierlabor nach den verschiedenen Normen durch. Zusätzlich können kombinierte Tests wie VDA 621-415 und Tests mit aggressiven Medien wie z.B. der CASS-Test und der SWAAT-Test in verschiedenen Variationen durchgeführt werden.

Rasterelektronenmikroskopie und Metallographie

Mit diesen Methoden werden Korrosionsprodukte identifiziert, das Ausmaß der Schäden dokumentiert und der Schadensverlauf aufgeklärt.

Standard-Tauchversuche

Diese Versuche werden überwiegend zur Qualitätssicherung und Werkstoffauswahl benötigt. Neben den bekannten Standardversuchen wie dem Strauß-Test, dem Streicher-Test und dem Huey-Test werden im revierlabor auch Auslagerungen in speziellen Medien wie z.B. "Grüner Tod" durchgeführt.

Spannungsriss-Korrosion

Diese Art der Korrosion ist besonders bei Aluminiumlegierungen, Stählen und Messing gefürchtet. Bei der Untersuchung können spezifische Medien temperiert und begast werden - sie finden in verschiedenen Probenformen Anwendung.